Best Practices für die Sicherung Ihres Patientenverwaltungssystems: Ein Leitfaden für Ärztinnen und Ärzte

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Best Practices für die Sicherheit von Patientenverwaltungssystemen

Entdecken Sie wesentliche Strategien, um Ihr Patientenverwaltungssystem gegen Cyber-Bedrohungen zu schützen. Dieser Leitfaden für medizinische Fachkräfte bietet praktische Ratschläge, um die Sicherheit und Privatsphäre von Patientendaten zu gewährleisten.

Wie Sie die Sicherheit und die Privatsphäre Ihres Patientenverwaltungssystems verbessern können

Stellen Sie sich vor, Sie kommen in Ihre Praxis und stellen fest, dass mehrere Dienste offline sind, einschließlich Software für Patientenanmeldungen und Patientenakten.

Der Zugriff auf wichtige Patienteninformationen ist blockiert, und Benachrichtigungen können nicht elektronisch zwischen Ihrer Praxis und Krankenhäusern gesendet werden.

Persönliche Besuche müssen manuell aufgezeichnet werden, was zu längeren Wartezeiten führt und zusätzliche Arbeit auf einen bereits dünn gespannten Mitarbeiterstab häuft.

Genau das ist am 4. August 2022 einem wichtigen Anbieter von digitalen Gesundheitsdiensten passiert, nachdem er von einer unbekannten Hackergruppe mit Ransomware angegriffen wurde.

Vom Vorfall zur Einsicht: Prioritäten für die Sicherheit in der Patientenverwaltung

Cyber-Angriffe, die auf Gesundheitssysteme abzielen, sind in den letzten Jahren um alarmierende 75% gestiegen.

Diese Statistik hebt einen kritischen Aspekt des modernen Gesundheitsmanagements hervor: die Sicherheit elektronischer Gesundheitsakten in Patientenverwaltungssystemen.  Als digitale Repositorien umfassender Patientendaten werden Patientenverwaltungssystemen zunehmend von Cyberkriminellen ins Visier genommen. Es besteht ein dringender Bedarf an robusten Sicherheitsmaßnahmen, um diese Systeme zu schützen.

Im Juli 2023 veröffentlichte die Europäische Agentur für Cybersicherheit (ENISA) ihren ersten Cyber-Bedrohungslandschaftsbericht für den Gesundheitssektor.

Gemäß der umfassenden Analysekarten und Studien über Cyberangriffe erlebte der europäische Gesundheitssektor eine bedeutende Anzahl von Vorfällen.

Gesundheitsdienstleister machten 53% der Gesamtzwischenfälle aus.

Dies ist die erste Analyse, die von der Europäischen Agentur für Cybersicherheit (ENISA) über die Cyber-Bedrohungslandschaft des Gesundheitssektors in der EU durchgeführt wurde.

Sie können den Bericht hier herunterladen.

Implementierung von Best Practices für sichere Patientenverwaltungssysteme

Mit diesem Leitfaden möchten wir Gesundheitsdienstleistern Einblicke in die besten Praktiken zur Sicherung von ihrem Patientenverwaltungssystem geben.

  • Sie erlangen unschätzbare Kenntnisse zum Schutz von Patientendaten
  • Erfahren, wie Sie Ihre Praxis gegen potenzielle Cyberbedrohungen absichern können
  • Machen Sie sich vertraut mit den Komplexitäten den Patientenverwaltungssystemen
  • Entdecken die erheblichen Vorteile eines gut gesicherten Systems
  • Entdecken Sie am Ende dieses Artikels, wie Sie mit aktuellen Challenges umgehen können

Beginnen wir mit der Erforschung der Herausforderungen von Gesundheitsdienstleistern bei der Sicherung von ihrem Patientenverwaltungssystem.

Die Herausforderungen von Patientenverwaltungssystemen verstehen

Im digitalen Zeitalter sind die Patientenverwaltungssysteme ständig mit Bedrohungen durch Cyberkriminelle konfrontiert.

Die sensible Natur der Patientendaten macht Patientenverwaltungssystemen zu einem bevorzugten Ziel. Diese Bedrohungen reichen von ausgeklügelten Ransomware-Angriffen bis hin zu subtilen Phishing-Methoden. Der erste Schritt zu einer wirksamen Verteidigung besteht darin, die sich entwickelnde Natur dieser Bedrohungen zu erkennen.

Die Folgen einer Sicherheitsverletzung in Patientenverwaltungssystemen sind schwerwiegend – von der Gefährdung von Patientendaten bis hin zur Unterbrechung wichtiger Pflegedienste, was zu potenziellen rechtlichen Verpflichtungen und Rufschädigung führt.

Daher ist die Sicherheit von Patientenverwaltungssystemen ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen Integrität und Zuverlässigkeit von Gesundheitsdiensten.

Umgang mit Sicherheitsbedenken im Gesundheitssektor

IT-Fachleute im Gesundheitswesen erleben oft eine Reihe von Emotionen – von der Angst vor Datenschutzverletzungen bis hin zur Frustration über die Komplexität der Sicherung von Patientenverwaltungssystemen. Das Verständnis dieser Emotionen ist entscheidend für ein effektives Cybersicherheitsmanagement.

Bei 82 % der Datenschutzverletzungen in Unternehmen ist ein menschliches Element im Spiel, z. B. Fehler und Social Engineering.

Angst wird in der Regel durch die schwerwiegenden Folgen eines Sicherheitsverstoßes verursacht. Überforderung und Frustration können von der ständigen Wachsamkeit herrühren, die erforderlich ist, um die Patientenverwaltungssystemen aufrechtzuerhalten und über die neuesten Trends und Technologien auf dem Laufenden zu bleiben.

Einfühlungsvermögen, praktische Anleitung und Zuspruch sind wichtig, um diesen Gefühlen entgegenzuwirken.

Häufigste Arten von Cybersicherheitsverstößen im Jahr 2023

Detaillierte Informationen über Best Practices für die Sicherheit von Patientenverwaltungssystemen

Wenn es darum geht, Patientenverwaltungssystemen zu sichern, ist die Implementierung von Best Practices entscheidend. Hier sind acht Schlüsselstrategien:

1. Regelmäßige Risikobewertungen

Häufige, umfassende Risikobewertungen Ihres Patientenverwaltungssystems helfen, potenzielle Schwachstellen zu identifizieren. Ich empfehle vierteljährliche Schätzungen, um neue Malware-Typen zu testen und die Zugriffskontrollen der Mitarbeiter zu bewerten.

2. Mitarbeiterschulung und -bewusstsein

Menschliche Fehler führen oft zu Cyber-Bedrohungen in Patientenverwaltungssystemen. Die Schulung des Personals in den besten Praktiken der Cybersicherheit ist entscheidend. Ein ansprechendes Schulungsprogramm kann unbeabsichtigte Verstöße erheblich reduzieren.

3. Datenverschlüsselung

Das Verschlüsseln von Patientendaten, sowohl im Ruhezustand als auch bei der Übertragung, ist unerlässlich. Verschlüsselte Daten bleiben für Hacker selbst im Falle eines Verstoßes unverständlich und nutzlos.

4. Regelmäßige Software-Updates und Patch-Management

Cybersicherheit entwickelt sich ständig weiter, weshalb es entscheidend ist, Software auf dem neuesten Stand zu halten. Regelmäßige Updates und Sicherheitspatches können Schwachstellen schließen, die Hacker ausnutzen könnten.

5. Mehrfaktor-Authentifizierung (MFA)

MFA fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, einschließlich Passwörtern, Sicherheitstoken oder biometrischer Verifizierung.

6. Einschränkung des Zugriffs auf sensible Daten

Rollenspezifische Zugriffskontrollen stellen sicher, dass nur autorisiertes Personal Zugriff auf sensible Patientendaten hat, wodurch interne Verstöße und Datenmissbrauch minimiert werden.

7. Notfallwiederherstellungsplanung

Ein robuster Notfallwiederherstellungsplan, einschließlich regelmäßiger Datenbackups und eines klaren Wiederherstellungsplans, ist entscheidend.

8. Zusammenarbeit mit Cybersecurity-Experten

Regelmäßige Audits und Beratungen mit Cybersecurity-Experten können Einblicke in die neuesten Bedrohungen und Verteidigungsstrategien bieten.

Die Vorteile einem sicheren Patientenverwaltungssystem

Ein sicheres Patientenverwaltungssystem bietet Vorteile, die über den Schutz von Patientendaten hinausgehen:

  • Erhöhtes Vertrauen: Gesundheitsdienstleister gewinnen Vertrauen, wenn sie wissen, dass ihre Patientendaten sicher und konform mit den Vorschriften sind.
  • Verbesserte Reputation: Ein robustes Patientenverwaltungssystem kann Patienten anziehen, die Vertraulichkeit und Sicherheit priorisieren.
  • Reduzierte rechtliche und finanzielle Risiken: Starke Sicherheitspraktiken können kostspielige Datenverletzungen und rechtliche Haftungen verhindern.
  • Operationelle Kontinuität: Eine angemessene Sicherheit gewährleistet einen reibungslosen Betrieb des Gesundheitswesens ohne Unterbrechungen durch Cyberangriffe.
  • Bessere Patientenergebnisse: Die Konzentration auf die Patientenversorgung statt auf Cybersicherheitsprobleme kann die Patientenergebnisse verbessern.

Weitere Überlegungen zur Patientenverwaltungssystemsicherheit

Zusätzlich zu den Best Practices sollten Sie Folgendes in Betracht ziehen:

  • Expertenmeinungen: IT-Sicherheitsexperten betonen einen ganzheitlichen Ansatz zur Cybersicherheit.
  • Informiert bleiben über aufkommende Bedrohungen: Bleiben Sie über die neuesten Bedrohungen und Präventivmaßnahmen auf dem Laufenden.
  • Einsatz fortschrittlicher Technologien: KI und maschinelles Lernen können die Bedrohungserkennung verbessern.
  • Kooperationen und Partnerschaften: Partnerschaften können zu geteiltem Wissen und Ressourcen führen.
  • Zusätzliche Ressourcen: Suchen Sie nach Webinaren, Online-Kursen und spezialisierten Schulungsprogrammen. Das Sichern Ihres Patientenverwaltungssystems ist ein fortlaufender Prozess, der nicht nur die Datensicherheit, sondern auch die allgemeine Qualität der Gesundheitsversorgung beeinflusst.

Aktuelle Challenges

Die wachsende Vernetzung im Gesundheitswesen führt zu einem erhöhten Risiko, Opfer von Angriffen aus dem Netz zu werden (Viren, Trojaner und andere). Hier ist besondere Sorgfalt und Vorsicht geboten, denn schließlich dürfen Ihre Patienten darauf vertrauen, dass Sie verantwortungsvoll mit deren sensiblen Daten umgehen. Daher ist ein professionelles IT-Risikomanagement unbedingt notwendig.

Unter dem Menüpunkt IT-Security haben wir für Sie wichtige Informationen sowie Lösungsmöglichkeiten zu diesem wesentlichen Thema zusammengefasst.

Abschließende Gedanken: Schutz von Patientendaten

Das Sichern von Patientenverwaltungssystemen ist entscheidend für das Vertrauen der Patienten und die Qualität der Pflege. Die Übernahme von Best Practices und das Auf-dem-Laufenden-Bleiben über Trends und Technologien verbessern die Sicherheit und Effizienz des Gesundheitsdienstes.

Nächste Schritte: Stärken Sie die Sicherheit Ihres Patientenverwaltungssystemen

Unternehmen Sie proaktive Schritte, um die Sicherheit Ihres Patientenverwaltungssystems zu stärken. Engagieren Sie sich mit Cybersicherheitsexperten, erkunden Sie Lernmöglichkeiten und erwägen Sie spezialisierte IT-Dienstleistungen, die auf medizinische Fachkräfte zugeschnitten sind. Die Sicherung Ihres Patientenverwaltungssystems ist ein kontinuierlicher Weg, der entscheidend ist, um Patientendaten zu schützen und zur Gesundheit und zum Wohlergehen der Gemeinschaft beizutragen.

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